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Dunkle Zeiten auf dem Gutshof: Esther Hoppe, Christian Poltéra und Alasdair Beatson
Sehr geehrte Damen und Herren Liebe Musikfreundinnen und -freunde
Am kommenden Sonntag, 14. Juli, um 17 Uhr spielen die Violinistin Esther Hoppe, der schottische Pianist Alasdair Beatson und der Cellist Christian Poltéra (auf seinem weltberühmten Instrument «Mara» von Antonio Stradivari) auf dem Gutsbetrieb Chamau in Hünenberg ein Programm mit Werken von Haydn, Janáček, Debussy und Dvořák, die «Dunkle Zeiten» repräsentieren.
Der Konzertort: Die hünenbergische Chamau umfasst mehrere alte Höfe im Schwemmland zwischen der Reuss und den östlich angrenzenden Waldgebieten. Der Hof Untere Chamau wurde 1948 durch die Schweizerische Eidgenossenschaft erworben und der ETH Zürich zur Errichtung eines Lehr- und Versuchsgutes für Tierzucht übertragen. 2013 bewilligte der Zuger Kantonsrat den Ankauf der nicht mehr benötigten Versuchsstation. 2017 stellte die ETH den dortigen Betrieb ein. Der Gutsbetrieb Chamau wurde ins Landwirtschaftliche Bildungs- und Beratungszentrum Schluechthof integriert.
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Zum Programm: Dem eröffnenden Trio d-Moll Hob. XV:23 von Joseph Haydn (1732–1809), entstanden in seinen glücklichen Londoner Jahren und wie jedes seiner 42 anderen Trios ein geschliffenes Kleinod, stehen im ersten Programmteil zwei singuläre Werke der Duoliteratur gegenüber: die Violinsonate von Leoš Janáček und die Cellosonate von Claude Debussy, beide sehr zeitnah im Ersten Weltkrieg entstanden. Im zweiten Teil folgt mit dem f-Moll-Klaviertrio von Antonín Dvořák eines der dramatischsten Kammermusikwerke dieses Komponisten.
Leoš Janáček (1854–1928) entspricht nicht dem üblichen Bild eines Komponisten. Er war als Chorleiter, Musiklehrer und Leiter der Orgelschule im tschechischen Brno tätig und befasste sich intensiv mit musikethnologischen Studien. Er untersuchte jede Wort-Ton-Verbindung, aber auch die Sprache seiner Mitmenschen, ihre Stimmen, und wie sie sich je nach Gefühlslage veränderten. Diese Erkenntnisse flossen in seine Kompositionen ein. Die Sprachmelodie wurde zum stilbildenden Element in Janáčeks Schaffen. Die aufwühlende Sonate für Violine und Klavier war im Sommer 1914 entstanden, als die russischen Truppen im Zuge des Ersten Weltkriegs in Mähren einmarschierten.
Video-Link: Der Dirigent Jakub Hrůša porträtiert den Komponisten Leoš Janáček und «seine» Stadt Brno.
1915, drei Jahre vor seinem Tod und demoralisiert durch den grossen Krieg und seine eigene schwere Krankheit, begann Claude Debussy (1862–1918) einen Zyklus von «Six sonates pour divers instruments», die er in bewusster Anlehnung an die französische Sonatenkunst des Barock konzipierte. Nur drei konnte er vollenden, darunter die Sonate d-Moll für Violoncello und Klavier, in welcher der arme, liebestrunkene Pierrot, eine Figur aus der Commedia dell’arte, versucht, über die kaltherzige Zurückweisung durch seine Geliebte hinwegzukommen.
Fast schon symphonische Ausmasse hat das Trio in f-Moll op. 65 von Antonín Dvořák (1841–1904). Entstanden ist es in einer für Dvořák düsteren Zeit, unter anderem geprägt von monatelanger Depression nach dem Tod seiner Mutter im Dezember 1882. Auch wollte sich Dvořák aus der Zwangsrolle eines böhmischen Volksmusikers befreien und wandte sich dem grossen Vorbild Brahms zu. Die tschechische Volksmusik ist zwar noch deutlich hörbar, jedoch nicht mehr im Vordergrund. An der betörenden Klangschönheit hat sich nichts geändert.
Ticketreservationen für alle Konzerte können ab sofort hier oder unter Telefon +41 (0)76 706 82 84 vorgenommen werden.
Einführung zum Konzertort: dipl. Ing. Agr. ETH Martin Pfister, Rektor des Landwirtschaftlichen Bildungs- und Beratungszentrums Schluechthof Cham
Lassen sich sich vor dem Konzert und in der Pause durch das kulinarische Angebot von Colicchio Vini Zug verwöhnen!
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Ihre Sommerklänge Das Festival, das bewegt.
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Sonntag, 14. Juli 2019, 17 Uhr – Gutsbetrieb Chamau, Hünenberg
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«DUNKLE ZEITEN»
Hoppe / Poltéra / Beatson Esther Hoppe, Violine – Christian Poltéra, Violoncello – Alasdair Beatson, Klavier
Joseph Haydn (1732–1809) Trio d-Moll Hob. XV:23 Leoš Janáček (1854–1928) Sonate für Violine und Klavier Claude Debussy (1862–1918) Sonate d-Moll für Violoncello und Klavier Antonín Dvořák (1841–1904) Trio in f-Moll op. 65

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Sonntag, 21. Juli 2019, 17 Uhr – Victoria-Areal, Baar
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«STRINGS & BASS»
Georg Breinschmid & Freunde Georg Breinschmid, Kontrabass – Johannes Dickbauer, Violine – Florian Willeitner, Violine – Ivan Turkaly, Violoncello
Irish Wedding in Bukarest Kompositionen und Arrangements von Georg Breinschmid, Florian Willeitner und Johannes Dickbauer

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Sonntag, 28. Juli 2019, 17 Uhr – Gemeindesaal Dreiklang, Steinhausen
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«HERZZERREISSEND»
Auryn Quartett Matthias Lingenfelder, Violine – Jens Oppermann, Violine – Stewart Eaton, Viola – Andreas Arndt, Violoncello
Franz Schubert (1797–1828) Streichquartett a-Moll D 804 op. 29 «Rosamunde» Franz Schubert (1797–1828) Streichquartett d-Moll D 810 «Der Tod und das Mädchen»

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Sonntag, 4. August 2019, 17 Uhr – Weiler Baaregg, Knonau
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«KLANGLANDSCHAFTEN»
Elbtonal Percussion Jan-Frederick Behrend, Schlagwerk – Andrej Kauffmann, Schlagwerk – Stephan Krause, Schlagwerk – Sönke Schreiber, Schlagwerk
Soundscapes Diverse Komponisten und Arrangeure

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 Adresse Festival Sommerklänge Moostrasse 10 6330 Cham info@sommerklaenge.ch
Kartenreservation Per Internet: www.sommerklaenge.ch Telefonisch: +41 (0)76 706 82 84
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