Am Sonntag in der Pfarrkirche St. Verena in Risch: «Klarinettenzauber» mit Sharon Kam, Esther Hoppe, Miguel Rocha, Veronika Hagen und Christian Poltéra
Sehr geehrte Damen und Herren Liebes Publikum
Am kommenden Sonntag, 28. Juli 2024, um 17 Uhr findet das vierte Konzert des diesjährigen Festivals Sommerklänge mit Sharon Kam (Klarinette), Esther Hoppe (Violine), Miguel Rocha (Violine), Veronika Hagen (Viola) und Christian Poltéra (Violoncello) statt.
Vor über zwanzig Jahren trafen sich die Ausnahmeklarinettistin Sharon Kam und Christian Poltéra zum ersten Mal für ein gemeinsames Brahms-Trio. Seither sind sie gut befreundet und regelmässige Kammermusikpartner. Mit Veronika Hagen ist eine der erfahrensten Bratschistinnen bereits zum dritten Mal bei den Sommerklängen dabei. Auch mit ihr ist über die Musik eine wunderbare Freundschaft mit Esther Hoppe, Christian Poltéra und Sharon Kam entstanden. Mit dem jungen portugiesischen Geiger Miguel Rocha, der bei Esther Hoppe in Salzburg studiert, kommt ein Ausnahmetalent dazu, das am Anfang seiner Laufbahn steht. Ein generationenübergreifendes Miteinander, das wunderbar zu den Sommerklängen passt.
Zum Programm: Edward Griegs einziges Streichquartett g-Moll op. 27 gehört zu den bedeutendsten und beliebtesten Werken dieser Gattung. Es zielt auf Weite, Flug der Fantasie und vor allem die Klangfarben der Instrumente. Abgesehen von seiner vielfältigen klanglichen Farbigkeit liegt allen vier Sätzen ein Mottothema zugrunde, welches in der langsamen Einleitung vorgestellt wird und im Finale als Katharsis wieder auftritt.
Der Charakter von Johannes Brahms' Klarinettenquintett h-Moll op. 115 (geschrieben für den hervorragenden Klarinettisten der Meininger Hofkapelle Richard Mühlfeld) wurde als «Abschied von der schönen Welt» interpretiert. Dieser Eindruck drängt sich auf angesichts der gefühlssatten Harmonik und Klanglichkeit. Zugleich ist der späte Brahms unverkennbar in der rhythmischen Freiheit und der thematischen Arbeit.
Fun Fact: Bei der Uraufführung des Klarinettenquintetts 1891 spielte neben Mühlfeld das Joachim Quartett mit Heinrich de Ahna am zweiten Pult. Dessen damalige Geige spielt heute Esther Hoppe.
Zum Konzertort: Die Pfarrkirche St. Verena in Risch steht an einem aussichtsreichen Ort hoch über dem Ufer des Zugersees. Die ältesten Vorgängerbauten reichen bis ins 8. Jahrhundert zurück. Der um 1310 erbaute Turm wurde beim Bau der jetzigen, barocken Kirche in den Jahren 1680–1684 wiederverwendet und verstärkt den wehrhaften Charakter der Gesamtanlage. Die Kirche wurde um 1780 mit Rokokostuckaturen und um 1825 mit frühklassizistischen Seitenaltären und der Kanzel bereichert. Die innerhalb des Gemeindegebiets von Risch-Rotkreuz eigenartig periphere Lage der Pfarrkirche erklärt sich dadurch, dass sie ursprünglich zur Herrschaft Buonas gehörte.
Die Einführung zum Konzertort wird durch Katrin Koyro, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Amts für Denkmalpflege und Archäologie des Kantons Zug, gehalten.
Reservationen für Tickets für alle Konzerte können hier oder unter Telefon +41 (0)76 706 82 84 vorgenommen werden.
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